Der Begriff "Luóhàn" stammt aus dem Chinesischen und bedeutet "Der Würdige". In der Vergangenheit wurde dieser Titel oft an Dorfmediziner, Heiler, Schamanen und Kräuterkundige verliehen. Diese wurden dafür bekannt, dass sie durch Energieübertragung heilen konnten. Daraus entstanden bestimmte Bewegungsabläufe und Standübungen, die im Luóhàn-Qigong praktiziert werden.

In China gibt es ursprünglich 18 Heilige, auch bekannt als "shíbā luóhàn", die später auf 16 reduziert wurden.

Die Luóhàn waren im alten China angesehene Kräutersammler und Dorfärzte, die aufgrund ihres medizinischen Wissens für die Behandlung von Krankheiten wie Erkältungen, Fieber, Kopfschmerzen, Rheuma und Arthritis konsultiert wurden. Während der Zeit der Streitenden Staaten waren sie besonders bekannt für ihre Fähigkeiten in der Kräuterkunde und Medizin. Sie behandelten Krankheiten, bekämpften Dämonen und verfassten zahlreiche Bücher über Medizin. Aufgrund ihrer Fähigkeiten genossen sie hohes Ansehen und Anerkennung in ihrer Gemeinde.

Eine Mischung von über hundert verschiedenen Kräutern wird für die Herstellung der Lohanhuang-Pille verwendet, welche als die am meisten verkaufte traditionelle chinesische Medizin in China gilt. Sie wird angewendet, um Sehnen, Knochen, Muskeln und Gelenke zu stärken und zu nähren.

Das Luóhàn Qigong ist eine Übungsmethode, welche die Prinzipien von Yin und Yang in sich vereint und auf natürliche Weise Atmung, Bewegung und mentale Ruhe kombiniert.

Das Ziel dieser Praxis ist es, Körper und Geist zu entspannen und dadurch eine verbesserte geistige Klarheit und Konzentration zu erlangen. Sie kann auch helfen, Stress abzubauen, die Durchblutung zu verbessern und die Muskeln zu stärken.

Regelmäßiges Üben von Luóhàn Qigong führt zu mehr Energie, verbessert die Haltung, löst Verspannungen in den Gelenken, lindert Schmerzen in Rücken und Gelenken (wie bei Arthritis) und stärkt schwache Muskeln in Armen und Beinen. Die Praxis ist für jeden geeignet, der seinen Körper pflegen und seinen Geist verbessern möchte.

Luóhàn Qigong wurde von Mönchen seit Jahrhunderten als Mittel zur Erreichung von Erleuchtung durch Meditation und körperliche Übung praktiziert, aber es ist für alle Altersgruppen und Erfahrungsstufen geeignet.

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